NEW HOUSING 2025 überzeugt zunehmend Fachpublikum und etabliert sich als Treffpunkt für Wohninvestitionen
Die Bandbreite der Möglichkeiten, die Tiny Houses bieten, ist fast grenzenlos. Was möglich ist, hat die NEW HOUSING 2025 vom 27. bis 29. Juni der Messe Karlsruhe erneut eindrucksvoll gezeigt. 2026 sprechen die Veranstaltenden gezielt Fachbesuchende an.
Von den Kleinsten bis zu den kleinen Großen, von denjenigen auf Rollen bis zu denen auf Wasser, von jenen auf dem Fahrrad bis zu den anderen mit Carport – wer denkt, dass Tiny Houses gleich Tiny Houses sind, liegt falsch. Die Bandbreite, die der Minihaussektor bietet, ist riesig. Die sechste Ausgabe der NEW HOUSING vom 27. bis 29. Juni hat einmal mehr eindrucksvoll gezeigt, was Kleinwohnen bedeutet.
Die rund 80 Ausstellenden zeigten neben Zubehör, Möbeln, Möglichkeiten der Grundstücksuche, der Hausfinanzierung und Co. mehr als 30 Minihäuser unterschiedlichster Bauart. In der Tiny Giants Area waren die großen Kleinen, Modulhäuser bis zu 50 Quadratmeter, zu sehen.
„Es ist auch für mich immer wieder spannend zu sehen, in welchen Bereichen und Phasen eines Lebens Minihäuser eingesetzt werden und einen Mehrwert schaffen können. Unsere Ausstellenden zeigen jedes Jahr aufs Neue, dass die Bandbreite und Einsatzmöglichkeiten nahezu unerschöpflich sind. Ob als Alterswohnsitz, als Urlaubsdomizil oder zur Vermietung, Minihäuser sind echte Allrounder. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wo die Reise hinführt. Neben den Ausstellenden machen unsere Besuchenden das Festival zu einer Veranstaltung, wie es sie in der Messelandschaft keine Zweite gibt. Die positive, kreative und entspannte Atmosphäre begeistert mich jedes Jahr aufs Neue“, sagt Ramona Jonait, Projektleiterin der NEW HOUSING.

Kleine Giganten: Modulhäuser stark nachgefragt
Neben den Tiny Giants präsentierten die Ausstellenden klassische Tiny Houses on Wheels in der Holzständer- oder der leichten Aluminiumbauweise. Aber auch Mikroappartements waren bei den Besuchenden ein beliebtes Anlaufziel. Fast 60 Prozent der Besuchenden interessierten sich gezielt für Modulhäuser. Diese lassen sich an die jeweilige Lebenssituation anpassen und sind von Jahr zu Jahr gefragter. Mit der Tiny Giants Area hat die Messe Karlsruhe auf die steigende Nachfrage reagiert.
Welcher Bedarf das ist, welche Bandbreite es an Minihäusern gibt und ob ein Kleinsthaus einen Menschen gar ein ganzes Leben begleiten und sich an neue Lebensphasen anpassen kann, besprachen Expertinnen und Experten beim zweiten NEW-HOUSING-Pressetalk. Dieser stand, anders als bei seiner Premiere im Vorjahr, auch allen Besuchenden der NEW HOUSING offen und wurde gut angenommen. Der Talk und die Messe im Allgemeinen wurde von zahlreichen deutschen und europäischen Medienvertretenden besucht und gut angenommen.

Wissens- und Austauschplattform
Die Diskussion bildete den Auftakt der Tiny Talks. Bei diesen sprachen Expertinnen und Experten aus der Minihausbranche über verschiedenste Themen, wie Finanzierung von Minihäusern, Bauanträge oder Herausforderungen des Campingmarkts.
Die Tiny Talks haben sich als wichtige Wissens- und Austauschplattform bei der NEW HOUSING längst etabliert. Ergänzt wird der einzigartige Community-Charakter von Europas größtem Tiny House Festival durch die Workshops. Diese waren, wie im Vorjahr, ausverkauft. An allen drei Festivaltagen ging es in den Intensivkursen ans Eingemachte. „Wie aus dem Traum endlich Realität wird – der erste Schritt zum Leben im Tiny House“ oder auch „Die Kunst der funktionalen Raumgestaltung: Wie du gute von schlechten Planungen unterscheidest“ waren einige der Themen, die besprochen wurden.

Teilnehmende überzeugt
„Wir haben einen Workshop besucht, weil wir uns selbst für Tiny-Häuser und deren Finanzierung interessieren. Er hat uns vor allem gezeigt, dass man sich Zeit nehmen muss und nicht denken sollte, das Aufstellen eines Häuschens geht von heute auf morgen“, sagt Hendrik von Stiegenhorn aus Pforzheim. Auch aus Pforzheim angereist und am Workshop teilgenommen, hatte Johannes Göddesheim: “Ich wollte für mich etwas Klarheit, welcher Typ von Tiny-Häusern interessant ist und für mich infrage kommt. Den Workshop dazu fand ich sehr interessant und auch sehr informativ. Es wurden wichtige Fragen thematisiert, die man sich im Vorfeld stellen sollte.“
Rund 9000 Besuchende aus 17 Ländern informierten sich rund ums kleine Wohnen. Für zwei Drittel spielt die Messe eine entscheidende Rolle bei einer Investitionsentscheidung und jeder Vierte Besuchende gab an, mit einem konkreten Kaufinteresse zur NEW HOUSING gekommen zu sein. Christina Hermanns, 53, aus Berlin sagt: „Ich bin im Immobilienbereich tätig, da sind Tiny Houses natürlich ein sehr interessantes Thema. Die Minihäuser finde ich insofern sehr spannend, weil man sehen kann, wie variabel sie sind und das trotz des kleines Raums. Hier entsteht ein eigener Markt.“
„Die Qualität der Gespräche ist sehr gut“
Das überzeugt auch die Ausstellenden, deren Qualität die Besuchenden mit einer Zufriedenheit von 90 Prozent bewerten. Rico Bohn ist einer dieser Ausstellenden. Er ist der Geschäftsführer von nest-io, einem Anbieter von Modulhäusern aus Schönefeld: „Die Nachfrage nach alternativen Wohnformen steigt immer weiter. Die Menschen wollen nach wie vor schön wohnen, die Baupreise im klassischen Massivhausbereich lassen das aber nicht immer zu. Deswegen geht der Trend zu kleinerem Wohnen. Unsere Zielgruppe ist bunt gemischt. Auch im Bereich Ferienhausvermietung gibt es einen ungebrochenen Trend in Deutschland. Viele wollen häufiger, aber dafür kürzer und regionaler in den Urlaub. Auf der NEW HOUSING trifft man all die Zielgruppen, die ich aufgezählt habe - von Jung bis Alt, von Privatnutzenden bis zu Anbietern großer Parks. Man kann gar nicht alle aufzählen. Jedes Gespräch und jeder Wunsch ist anders. Und die Qualität der Gespräche ist sehr gut. Viele Interessierende haben sich vorab gut informiert, kommen mit einer bestimmten Erwartung her, kennen sich sehr gut aus und stellen fachlich hochwertige Fragen. Wir haben viele Interessenten gehabt und Kontakte geknüpft.“
Auch Martin Gruber, Leiter Geschäftsentwicklung und Vertrieb bei Testa Motari, ist vor Ort. Das aus dem Automotivbereich stammende Unternehmen hat ein luxuriöses Modulhaus mit Rundumterrasse und Carport zur Messe Karlsruhe gebracht und den Prototyp hier erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt: „Wir haben ein phänomenales Feedback von den Besuchenden. Wir wurden überrannt. Wir hatten mit viel Interesse gerechnet, aber das hat uns wirklich verblüfft. Die Menschen wollen ihr Haus bewusst aussuchen und dabei minimalistisch realisieren, gleichzeitig aber auf nichts verzichten. Das Spannungsfeld zwischen kleinem Raum und maximalem Komfort interessiert und bewegt uns.“

Urlaub im Tiny House
Neben dem Wohnen in Tiny Houses, entdecken immer mehr Menschen und Anbietende die kleinen Häuschen als ideale Ferienunterkunft. Mein kleinHotel bietet Urlaub auf kleinem Raum an. Geschäftsführerin Nicole Habich sagt: „Wir haben ein Hotelkonzept nur mit Tiny Houses entwickelt, das stellen wir hier vor. Für Menschen, die einen sehr individuellen Urlaub möchten, sind Tiny Houses die ideale Möglichkeit, das zu verwirklichen. Wir sind Ansprechpartner sowohl für diejenigen, die selbst ein Kleinhotel eröffnen wollen, aber auch für alle, die Urlaub im Kleinhotel machen möchten. Die NEW HOUSING erreicht genau die Zielgruppe, die wir erreichen wollen. Hier haben Interessierte die volle Kompetenz an einem Ort versammelt. Diese Bandbreite findet man sonst nirgends.“
Zur Bandbreite des Urlaubs in Tiny Houses gehört auf der NEW HOUSING neben Campingplätzen und Co. auch das Urlauben auf Wasser. Als Experte beim Pressetalk und als Aussteller während der drei Festivaltage war Dr. Heiner Haass vor Ort. Er ist Experte für schwimmende Tiny Houses: „Die NEW HOUSING hat sich in den vergangenen Jahren stets weiterentwickelt. Da musste ich in diesem Jahr auch dabei sein. Hier ist das geballte Wissen versammelt. Man kann in die Häuser rein, sich hinsetzen oder hin liegen, sich vorstellen, wie man das Häuschen dekorieren würden und so weiter. Es gibt aber auch Beratungen im theoretischen Sinn. Hier werden Themen wie Baugenehmigungen, die Planung, die Prüfung, Materialien und vieles mehr besprochen. Deswegen bin ich gerne hier. Ich selbst befasse mich mit schwimmenden Tiny-Häusern. Das sind Häuschen, die auf dem Wasser bewohnt werden können – als Büro oder zum Dauerwohnen. Das ist ein Trend, der mit Sicherheit anhalten wird. Selbstverständlich ist das Tiny House für den Urlaub prädestiniert. Und wenn wir das dann noch aufs Wasser stellen, wird das Erlebnis nochmal gesteigert. Das ist Urlaubsfeeling pur. Da muss man gar nicht weit verreisen. Solche Angebote finden wir in Deutschland in tollen Regionen.“

NEW HOUSING erweitert Portfolio ab 2026
Um der wachsenden Nachfrage von Tiny Houses im touristischen Bereich nachzukommen, erweitert die NEW HOUSING ihr Portfolio im kommenden Jahr. „Die sechste und erneut erfolgreiche Ausgabe der NEW HOUSING zeigt, dass das Wohnen auf kleiner Fläche mehr als nur ein Trendthema ist. Die Messe Karlsruhe hat es geschafft, für dieses Segment ein erfolgreiches Format zu entwickeln und am Markt zu etablieren. Inzwischen erreichen wir mit der NEW HOUSING nicht mehr nur Privatpersonen, sondern auch eine zunehmend wachsende Gruppe von fachlich Interessierten. Im kommenden Jahr widmen wir diesen Gästen einen besonderen Fachbesuchertag mit einem speziell auf deren Fragen und Bedürfnisse zugeschnittenem Programm. Zum Wochenende schließt sich dann die NEW HOUSING als Tiny House Festival an, wie es unsere Besuchenden lieben. So schaffen wir die ideale Mischung für alle Interessenten zum Thema und bleiben weiterhin der wichtigste Anlaufpunkt für Kleinsthäuser in Europa. Wir sind außerdem optimistisch, dass der geplante Bauturbo des neuen Bundesbauministeriums seinen Teil dazu beitragen wird, dass die Branche und damit auch die NEW HOUSING weiter wachsen“, sagt Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe.

Datum für das kommende Jahr
Die nächste Ausgabe der NEW HOUSING findet dann vom 26. bis 28. Juni 2026 statt.